Fetalmedizin – für wen?
Bei Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes durch Ihre(n) Arzt/Ärztin können mögliche Risiken erkannt werden, um rechtzeitig vorbeugend oder therapeutisch einzugreifen. Bei einigen Problemen ist eine zusätzliche Abklärung durch einen Fetalmediziner sinnvoll:
- Bestimmte mütterliche Erkrankungen (Diabetes mellitus, Epilepsie etc.)
- Infektionen in der Schwangerschaft
- Genetische Erkrankungen in der Familie
- Vorangegangene Schwangerschaften mit Fehlbildungen beim Kind
- Wachstumsverlangsamung der Kindes
- Unklarer oder auffälliger Ultraschallbefund bei einer Untersuchung beim Frauenarzt/ärztin oder im Krankenhaus
- Herzrhythmusstörung des Kindes
- Nachgewiesene Fehlbildung
- Mehrlingsschwangerschaft
- Wunsch nach Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion
- mehrere Fehlgeburten, zu kleine Kinder oder eine Totgeburt in einer vorangegangenen Schwangerschaft
- Frauen mit chronischen Erkrankungen zur Vorbereitung auf die Schwangerschaft
- und andere…
Alle Untersuchungen sind Ergänzungen zu den bei Ihrer/ Ihrem schwangerschaftsbetreuenden Ärztin/ Arzt oder der im Krankenhaus vorgenommenen Untersuchungen. Vor jeder Untersuchung werden Sie ausführlich aufgeklärt und nach der Untersuchung wird der Befund mit Ihnen besprochen. Ihr betreuender Arzt erhält einen detaillierten Bericht. Die weiteren Kontrollen werden in der Regel wieder von Ihrem Arzt durchgeführt.
Besonders wichtig ist die Vorbereitung auf eine Schwangerschaft bei Frauen, die an chronischen Erkrankungen leiden. Durch eine optimale Einstellung der Medikamente und Planung der Schwangerschaft können mögliche Komplikationen in der Schwangerschaft vermieden werden. Auch wenn eine Frau eine Totgeburt oder eine späte Fehlgeburt (nach der 18. Schwangerschaftswoche) hatte ist eine Untersuchung vor dem Eintreten der Schwangerschaft wichtig.